Harriet Powers. Einer der Namen, bei dem amerikanische QuiltenthusiastInnen und HistorikerInnen gleichermaßen eine Millisekunde in Ehrfurcht verharren. Es sind nur zwei ihrer Quilts erhalten – aber diese beiden sind Nationalschätze. Normalerweise lebt der Bibelquilt (Bible Quilt) im Smithsonian National Museum of American History, Washington, DC, und der Bilderquilt (Pictorial Quilt) im Boston Museum of Fine Art, Massachusetts.
Die Ausstellung ‚Fabric of a Nation. American Quilt Stories‘ (Oktober 2021 bis Januar 2022 in Boston, November 2022 bis März 2023 in San Francisco) zeigt mit rund 50 Quilts aus vier Jahrhunderten die künstlerische Vielfalt und gesellschaftliche und historische Bedeutung von Quilts in Amerika. Das ist schon beeindruckend genug, aber das absolute Gänsehaut-Ereignis ist, dass die beiden Quilts zum ersten Mal überhaupt zusammen zu sehen sind.
Ich war leider nicht in Boston, und schaffe es auch nicht nach SF, aber immerhin habe ich das Buch zur Ausstellung, ist ja auch schon mal was.
Harriet Powers
Harriet Powers wurde am 29. Oktober 1837 als Sklavin auf einer Plantage bei Athens in Georgia geboren.
In einem Brief schrieb sie, dass ihre „Mistress“ Nancy Lester war, daher gehen HistorikerInnen davon aus, dass sie ihre ersten Lebensjahre auf der Plantage von John und Nancy Lester in Madison County, Georgia, verbrachte. In diesem County gab es zu der Zeit 71 Plantagen, in denen rund die Hälfte der fünftausend Schwarzen als Sklaven arbeiten mussten. Vermutlich hat sie dort das Nähen von anderen Sklavinnen oder der Plantagenbesitzerin gelernt. Das Lesen und Schreiben hat sie von den Kindern der Lesters gelernt, sonntags übte und las sie auf eigene Faust.
1855, im Alter von 18 Jahren, heiratete sie Armstead (oder Armsted, es finden sich beide Schreibweisen) Powers, der als Sklave auf einer anderen Farm lebte und Bestrafungen riskierte, wenn er sich wegschlich, um Harriet zu besuchen. Die beiden hatten neun Kinder. Bei einer Volkszählung im Jahr 1870 wird Armstead Powers als Landarbeiter gelistet, Harriet gab an, den Haushalt zu führen. Drei ihrer Kinder erlebten das Erwachsenenalter: Amanda, Leon Joe (Alonzo) and Nancy.
Während der 1880er Jahre, nachdem sie nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges befreit worden waren, besaßen sie gut 1,5 Hektar Land und eine kleine Farm.
Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten verkaufte ihr Mann in den 1890er Jahren langsam Parzellen ihres Landes, geriet mit Steuern in Verzug und verließ schließlich Harriet und ihre Farm im Jahr 1895. Sie heiratete nicht wieder und verdiente sich wahrscheinlich ihren Lebensunterhalt als Näherin. Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in Clarke County, hauptsächlich in Sandy Creek und Buck Branch.
Das Besondere an Harriet Powers: Sie war Quilterin. Eine, die aus dem Meer der damaligen Quilterinnen herausstach. Denn ‚normal‘ waren damals Musterquilts, so, wie man sich eben Patchworkquilts vorstellt, oder sehr funktionale Quilts, die aus mehr oder weniger großen Stoffstreifen und -stücken zusammengenäht wurden.
Harriets Werke sind anders. Sie erzählen Geschichten und sind Zeugnis ihres starken Glaubens. Sie selbst nannte es “preach the gospel in patchwork“ (das Evangelium mit Patchwork predigen). Ihre Geschichtenblöcke zeigen biblische und weltliche Geschichten, lokale Legenden und berichten von außergewöhnlichen Ereignissen. Ihre Quilts sind wie Bilderbücher: viele stilisierte Figuren aus bunten Stoffen.
In jüngerer Zeit vergleichen HistorikerInnen diesen Stil wegen des Geschichtenerzählens, des Applizierens, der Vielzahl der Figuren und der Art der verwendeten Stoffe mit Textil-Kunst aus Benin in Westafrika. Dort waren es hauptsächlich männliche Textilkünstler, aber seitdem die Tradition auch in den USA aufgenommen wurde, sind es größtenteils weibliche Künstlerinnen. Es ist nicht bekannt, ob Harriet Textilkunst aus dem damaligen Dahomey kannte, aber die Parallelen sind wirklich spannend.
Beide Quilts wurden sowohl von Hand als auch mit der Maschine genäht. Nach dem Bürgerkrieg waren Nähmaschinen tatsächlich schon relativ weit verbreitet. Oft haben Frauen die Applikationen und kleinen Teile mit der Hand genäht und sind dann für die langen Nähte beim Zusammensetzen der einzelnen Blöcke, die langen Bordüren und für das Binding zu einer Freundin oder Bekannten gegangen, die eine Nähmaschine hatten. Harriet Powers besaß selbst eine Nähmaschine (eine Singer, natürlich), sie hat sie 1874 gekauft.
Immer wieder, zum Beispiel in einem Artikel der Chicago Tribune aus dem Jahr 1895 über die Cotton States and International Exposition, wurde Harriet Powers als ungebildet und Analphabetin beschrieben, die die biblischen Geschichten nur von „anderen Glücklicheren“ gehört habe.
Aber Gott sei Dank sind Quilts nicht das Einzige, das uns von Harriet Powers geblieben ist. Und das ist eine absolute Besonderheit, wenn es um eine schwarze Frau aus dem 19. Jahrhundert geht. 2009 fand die Quilt-Historikerin Kyra E. Hicks bei der Recherche für ihr Buch „This I Accomplish: Harriet Powers‘ Bible Quilt and Other Pieces“ einen von Harriet Powers geschriebenen Brief, den sie im Januar 1896 an Lorene Curtis Diver, eine Dame der Gesellschaft in Keokuk, Iowa, gerichtet hatte, die einen ihrer Quilts kaufen wollte. Harriet Powers erwähnt mehrere andere Quilts, die sie gemacht hat – daraus lässt sich schließen, dass sie mindestens fünf Quilts genäht hat. Sie schreibt, dass sie bereits 1882 einen ihrer Quilts anfertigte, den sie „Das Abendmahl des Herrn“ nannte: „Ich habe einen Quilt des Abendmahls aus dem Neuen Testament komponiert. 2.000 und 500 Diamanten.“
Ein absolut geniales Buch: Kyra E. Hicks hat intensiv recherchiert, unglaubliche Dokumente zutage gebracht und nicht locker gelassen, bis die wichtigsten Fragen geklärt waren. Und das Ganze liest sich so spannend und unterhaltsam, dass ich es in einem Zug durchgelesen habe.
Es ist nicht bekannt, ob der in dem Brief beschriebene Quilt heute noch existiert. Aber wenn man bedenkt, dass zwei ihrer Quilts mehr als 100 Jahre überdauert haben, ist es zumindest denkbar, dass auch das „Abendmahl des Herrn“ noch in einer Sammlung überlebt hat.
Neben dem Quilt berichtet Harriet Powers von ihrem Leben als Sklavin, wie sie das Lesen und Schreiben gelernt hat und dass sie die biblischen Geschichten, die als Inspiration für ihre Quiltarbeit dienten, selbst in der Bibel las.
Für ihre Geschichten allerdings hätte sie gar keine Buchstaben gebraucht, sie hat sie mit Stoff erzählt. Und die Stärke von Harriet Powers als Künstlerin liegt wohl in dem, was sie durch Quilts vermitteln konnte: ihren tiefen Glauben.
Harriet Powers‘ Todestag, der 1. Januar 1910, wurde bekannt, als man 2005 ihren Grabstein auf dem Gospel Pilgrim Friedhof in Athens, Georgia, entdeckte. Ihre Kunst war über weite Strecken des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten, und wurde erst 1969 wiederentdeckt, als ihr Bibel-Quilt in die Sammlung des Smithsonian Instituts gelangte.
Harriet Powers Ur-Ur-Ur-Enkelin
Alyse Minter, Ahnenforscherin und Forschungsbibliothekarin an der Library of Congress, ist die Ur-Ur-Ur-Enkelin von Harriet Powers. Sie hat die Ausstellung in Boston besucht und die beiden Quilts zum ersten Mal Seite an Seite gesehen.
„Sie sind offensichtlich Gemeingut“, sagte Minter. „Aber sie sind auch ein Stück meiner Familiengeschichte. Als Schwarze wird uns oft nicht viel hinterlassen“, sagte sie mit leicht brüchiger Stimme. „Also ist das hier ziemlich emotional.“
Sie begann 2007 mit der Erforschung ihrer Familiengeschichte und hat dabei die Linie ihrer Mutter bis zu Harriet und Armstead Powers zurückverfolgt.
Alyse Minter ist in der in der Gegend von Washington, D.C. aufgewachsen, wusste aber nichts von den Quilts und dass sich einer der beiden die ganze Zeit in einem Museum nahebei befand.
Erst als sie den Namen ihrer Ur-Ur-Ur-Großmutter googelte, stieß sie auf einen Artikel über die Quilts mit einem Foto von Harriet Powers. Sie habe das Gesicht sofort erkannt, sagt sie: „Mein Großvater sieht aus wie sie. Meine Mutter sieht ihr ähnlich. Mein Bruder sieht aus wie sie.“
Die Ur-Ur-Ur-Enkelin hat intensiv weiter geforscht, und fand zum Beispiel den Nachruf auf Harriet Powers, der in einer Lokalzeitung veröffentlicht wurde. Das war laut Minter für eineN SchwarzeN zu dieser Zeit unerhört, einen Nachruf in der Zeitung für Weiße zu haben statt in einer Schwarzen Zeitung. Alyse Minter findet es ein bisschen traurig, dass Harriet Powers fast ausschließlich als Quilterin wahrgenommen wird. Es fehlten die vielen anderen Facetten ihrer Persönlichkeit, sagt sie. „Und so gibt es einen Teil von mir, der ihr das zurückgeben möchte. Um ihr ihren Platz als Person zurückzugeben.“
Der Bibelquilt
Der Bibelquilt ist der ältere der beiden erhaltenen Quilts. Harriet Powers nähte ihn 1885-1886 und nannte ihn „Adam and Eve in the Garden“. Dieser Quilt hängt jetzt im Smithsonian National Museum of American History, Washington, DC, USA.
Er ist 75 in x 89 in bzw. 191 cm x 227 cm groß, und besteht gänzlich aus Baumwolle (Top, Rückseite, Garn und Füllung), 299 Stoffstücke in 11 Blöcken, die durch unterbrochene Streifen abgetrennt sind. In westafrikanischem Design sollen unterbrochene Linien Geister verwirren und so das Böse abhalten, das lieber den geraden Linien folgt. Ob das auch Harriet Powers’ Intention war, kann ich aber nicht sagen.
Er ist sowohl mit der Maschine als auch mit der Hand genäht. Harriet Powers hat um die Motive herum gequiltet und teilweise die größeren Flächen mit Quiltlinien unterteilt. Ein ein Inch breiter Streifen aus bedruckter Baumwolle ist als Binding um die Kante gelegt und wurde durch alle Lagen mit der Maschine angenäht.
1886 hat Harriet Powers erstmals einen ihrer Quilts in einer Ausstellungen gezeigt. Der Bibelquilt hing in der Cotton Fair in Athens, Georgia, genauer: Der Northeast Georgia Fair (schau es Dir mal an, die gibt es noch heute) vom 9. bis 13. November 1886. Kleiner Exkurs, denn das wusste ich früher nicht: Eine Fair ist wie eine Leistungsshow, Messe, Landfest – und ganz essentieller Bestandteil des Lebens hier, besonders außerhalb der Städte. County (oder State) Fairs sind DAS Ereignis des Sommers. Kinder leben darauf hin, ihre Tiere vorzuführen, eine Freundin meiner Jüngsten ist ein echtes Country Girl – sie nimmt das sehr ernst, übt mit ihrem Jungstier für den Schaulauf, wäscht ihn und legt ihm Locken (oder so). Dass er die Show nicht lange überleben wird, schmälert ihre Freude nicht, das ist eben das Leben. Neben den Tieren gibt es auch Essen, eine Kirmes, Handwerker stellen ihre Arbeit vor – und selbstverständlich gibt es auch Quilts. Im Mittelpunkt stehen natürlich die lokalen Besonderheiten, Mais in Iowa oder Nebraska, Kirschen in Michigan, Hummer in Maine, Pfirsiche oder Baumwolle in Georgia…
Durch diese Ausstellung geriet Harriet Powers ein bisschen ins Rampenlicht. Wie schon erwähnt, kann man den Bibelquilt mit nichts vergleichen, was damals so üblich war. Ich wäre so gerne dabei gewesen, um die Kommentare der Messebesucher zu hören. Die handwerkliche Qualität ist nicht schlecht, aber wenn wir mal ehrlich sind, sind die Figuren nicht besonders elaboriert. Baltimore-Album-Quilts, die schon rund 50 Jahre vor dem Bibelquilt ‚in‘ waren, sind viel aufwendiger und feiner appliziert als Harriets Arbeit. Aber darum geht es hier eben gar nicht.
Auf den ersten Blick wirken die Blöcke und Figuren wie eine zufällige Ansammlung. Aber wenn man genauer hinschaut und jeden Block als separate Szene betrachtet, wird der Quilt zu einem Bilderbuch, ja, wie eine Bilderbibel, wie ich sie früher hatte. Alle elf Blöcke sind Geschichten aus der Bibel, die von der Erschaffung bis zur Geburt Jesu reichen.
Von oben links nach unten rechts:
- Adam und Eva im Garten Eden
- Adam, Eva und Kain im Paradies. Unten rechts ist ein Paradiesvogel zu sehen.
- Harriet Powers nannte diesen Block „Satan amidst the seven stars“ (der Teufel inmitten von sieben Sternen). Man vermutet, dass diese Häufung von S-Lauten wie ein Reim oder ein religiöses Lied klingen soll.
- Kain tötet Abel. Harriet Powers beschrieb es so: „Die roten Tropfen sind der Strom von Blut, das über die Erde floss.“ Die Schafe und ihr Schäfer (Abel) sind aus dem gleichen Stoff gemacht.
- Kain geht ins Land Nod, um eine Frau zu finden. Hier siehst Du einen Elch, zwei Bären, einen Elefanten, einen gepunkteten Leoparden, ein ‚Känguru-Schwein‘ und einen einzahnigen Löwen. Löwen stehen für den Mut, den die Sklaven brauchten, um eine Flucht zu wagen.
- Jacobs Leiter: Die Geschichte von Jakob, der am Boden liegend, allein und entwurzelt, von einer Leiter direkt in den Himmel träumt – das konnten wohl alle Sklaven damals gut nachvollziehen.
- Die Taufe Jesu. Harriet Powers sagt, dass der Vogel den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube repräsentiere. Tauben sehen in den Sklaven-Spirituals für Freiheit.
- Die Kreuzigung. Die Kreise oben stehen für die Dunkelheit, die sich auf der Erde ausbreitete, rechts ist der Mond, der zu Blut wurde. Auch das kommt in Spirituals vor („the moon a-bleeding, the stars a-falling“) Mond und Sterne hatten für die Sklaven eine ganz pragmatische Bedeutung: sie konnten ihnen den Weg weisen, wenn sie nachts auf der Flucht waren.
- Judas und die dreißig Silberlinge. Der große Kreis steht laut Harriet Powers für „den Stern, der 1886 zum ersten Mal in 300 Jahren auftauchte“
- Das letzte Abendmahl, allerdings sind nur sieben der zwölf Apostel zu sehen. Harriet Powers hat Judas mit seiner dunklen Kleidung deutlich von den anderen abgesetzt.
- Jesus mit Marei und Joseph. Mit Harriet Powers’ Worten: „Die nächste Geschichte ist die Heilige Familie: Joseph, die Jungfrau und das Jesuskind mit dem Stern von Bethlehem über seinem Kopf. Das sind die Kreuze, die er während seines Leidens tragen musste. Alles für Weisheit. Weiter als bis zur Bibel können wir nicht zurückgehen“
Viele Farben, bedingt durch die verwendeten Rohstoffe und Färbeprozesse, verändern sich über die Zeit. Manche bleichen einfach nur aus und verlieren an Intensität und Leuchtkraft, andere nehmen eine komplett andere Farbe an. Besonders spannend ist das bei alten Grüns zu sehen, die mangels einer guten grünen Farbe in zwei Durchgängen (erst gelb, dann blau, oder erst blau, dann gelb) gefärbt wurden: das wird beige-braun. Aber so gleichmäßig, dass man nie auf die Idee kommen würde, dass der Stoff mal eine andere Farbe hatte. Manchmal lässt es sich erahnen, wenn man in Falten oder die lichtgeschützte Nahtzugabe sehen kann.
Mich zieht der Quilt in seinen Bann, seine Strahlkraft ist trotz teilweise verblichener Stoffe ungebrochen. Manche Figuren scheinen sich zu bewegen, besonders die Sterne mit ihren vielen Zacken. Ich habe schon viele, extrem unterschiedliche Quilts gesehen, bin also schon ein bisschen ‚abgebrüht‘, wenn es um außergewöhnliche Quilts geht. Wie haben bloß die Menschen damals reagiert, die so einen Quilt zum ersten Mal gesehen haben?
Auf jeden Fall wissen wir, wie Jennie Smith reagiert hat. Aber dazu später mehr.
Kleiner Exkurs: Der Bibelquilt-Streit
1992 hat das Smithsonian Institut eine chinesische Firma damit beauftragt, Reproduktionen des Bibel-Quilt und anderer berühmter Quilts aus dem 19. Jahrhundert, unter anderem den „Great Seal Quilt“ von Susan Strong (1830) anzufertigen. Als die ersten Nachbildungen im Spiegel-Katalog auftauchten, waren viele Amerikaner geschockt. Die ganze Sache hat in der Quilt- und Kunstszene hohe Wellen geschlagen, besonders die National Quilting Association and die Four County Quilt Guild in Maryland waren über die Nachahmungen entsetzt. Sie fanden den Versuch respektlos, mit dem Bibel-Quilt und anderen Werken Geld verdienen zu wollen, ohne vorher genau zu überprüfen, ob es nicht vielleicht Nachkommen geben könnte, denen zumindest ein Teil vom Verkaufserlös zugestanden hätte.
Die Quilt- und Kunstgemeinschaft war auch besorgt, dass die Massenreproduktion dieser einzigartigen, zeitlosen Quilts ihre Bedeutung für und ihren Platz in der amerikanischen Geschichte verwässern würde. Darüber hinaus waren sie der festen Überzeugung, dass, wenn Reproduktionen hergestellt werden sollten, diese von amerikanischen Quiltfirmen hergestellt werden sollten, um das Handwerk in den USA kontinuierlich zu unterstützen. Viele waren so leidenschaftlich für diese Sache, dass sie ihre Mitgliedschaft bei Smithsonian kündigten, ihre Kongressabgeordneten kontaktierten und Petitionen unterschrieben.
Die Smithsonian Institution nahm mehrere Änderungen an ihren Reproduktionsbemühungen auf der Grundlage dieser Reaktionen vor, einschließlich des Aufdrucks von „Copyright 1992 Smithsonian Institution“ auf jedem Quilt, in der Hoffnung, Verwirrung zu vermeiden. Sie einigten sich darauf, keine Quilt-Reproduktionen in Museums-Souvenirläden oder Katalogen jeglicher Art zu verkaufen, und änderten ihren Reproduktionsvertrag auf zwei inländische Unternehmen, die Cabin Creek Quilters in Appalachia und die Missouri Breaks Industries im Lakota-Sioux-Reservat. (Quelle: Wikipedia)
Der Bilderquilt
Der zweite berühmte Quilt entstand rund zehn Jahre später, wahrscheinlich 1895–98. Zu finden ist er im Boston Museum of Fine Arts, Boston, MA, USA.
Auch er besteht aus gefärbten und bedruckten Baumwoll-Stoffen, die verwendeten Techniken sind Patchwork, Applikation, Stickerei und Quilting. Er ist 68 7/8 x 105 Inch bzw. 175 x 266,7 cm groß.
Er hat 15 rechteckige Blöcke, von denen zehn die biblischen Geschichten illustrierten, die Harriett Powers so gerne las.
Seine Entstehungsgeschichte ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass der Bibelquilt, als er in der State Cotton Fair in Atlanta (eine Art Baumwoll-Weltausstellung) ausgestellt war, einer Gruppe von Frauen auffiel, die entweder selbst bei der Universität von Atlanta arbeiteten oder die Ehefrauen von Universitäts-Mitarbeitern waren, das kann man aus ‚faculty ladies‘ nicht erkennen). Sie könnten einen Quilt bei Harriet Powers in Auftrag gegeben haben, als Abschiedsgeschenk für Reverend Dr. Charles Cuthbert Hall, als er den Vize-Vorsitz des Hochschulrats der Universität abgab, um seine neue Position als Präsident des Theologischen Seminars in New York anzutreten. Er war dafür bekannt, dass er sich für die höhere Bildung afro-amerikanischer junger Menschen einsetzte.
Warum sie ihm ausgerechnet einen Quilt schenkten, und warum ausgerechnet ihm, der nur Vize-Präsident war, und das auch nicht sehr lange, liegt im Dunkeln. Belege für eine Bestellung, Bezahlung, Übergabe etc. wurden (noch) nicht gefunden. Immerhin machen die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament den Quilt zu einem angemessenen Geschenk für einen presbyterianischen Geistlichen.
Er war also vermutlich ein Auftragsquilt, und verblieb 62 Jahre im Besitz der Familie . Viele Jahre hing er im Sommerhaus der Halls in Westport Point, Massachusetts. Im Jahr 2001, als er als „das wohl wichtigste Beispiel für Volkskunst im Museum“ in der Ausstellung ‚American Folk‘ hing, besuchte die Familie ihren ehemaligen Quilt. Er war damals für die Kinder ein Bilderbuch, das am Treppenabsatz an der Wand hing. Sie haben sich immer Geschichten zu den Bildern ausgedacht. Robert Utter, der Ur-Urenkel von Dr. Charles Cuthbert Hall, hat ziemlich betreten zugegeben, dass er als kleiner Junge mit einem Kuli Augen in die Gesichter derjenigen Tiere gemalt hat, denen Harriet Powers keine Augen appliziert und gestickt hatte (sie hat übrigens fast ausschließlich Tieren Augen gegeben, den Menschen nicht). Seine Mutter hatte keine Ahnung und war ganz schön schockiert, als seine Missetaten 40 Jahre später mitten im Museum of Fine Art ans Licht kamen. Ich habe laut gelacht – das ist so, als würde ein Knirps die Mona Lisa ein bisschen verschönern.
Der Sohn von Dr. Charles Cuthbert Hall, Rev. Basil Hall, verkaufte den Quilt schließlich. Eigentlich an das Museum of Fine Arts in Boston, allerdings über einen Umweg. Das Museum hatte eine Übereinkunft mit dem Sammlerehepaar Martha Codman Karolik und Maxim Karolik, die über Jahrzehnte ihre persönlichen Sammlungen so aufbauten, dass sie unmittelbar in den Besitz des Museums übergehen konnten. Der Kurator Adolph Cavallo, dem Hall den Quilt zum Kauf anbot, hatte dessen Bedeutung erkannt und den Deal mit Karolik eingefädelt, weil er der Ansicht war, dass der Quilt als Teil der angesehenen Karolik-Sammlung noch mehr Beachtung und Sichtbarkeit finden würde.
Über Maxim Karolik und seine reiche Frau könnte man ein ganzes Buch schreiben, die beiden haben eine sehr spannende Geschichte.
1975 wurde der Bilderquilt dann zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, in der Ausstellung „American Bed Furnishing“ im Museum of Fine Arts in Boston.
Zu dem Quilt gehören 15 Karteikarten, auf denen die einzelnen Blöcke handschriftlich erklärt sind. Hier sind die Beschreibungen von Harriet Powers selbst – von oben links nach unten rechts:
- Hiob betet für seine Feinde. Zwei Engel, Hiobs Sarg und Kreuze.
- „Schwarzer Freitag“, 19. Mai 1780. „Das Vieh ging zu Ruhe, Hühner zum Schlafplatz und die Trompete wurde geblasen. Die Sonne wurde zu einem kleinen Fleck und dann zu Dunkelheit“
An diesem Tag verdunkelte sich der Himmel in halb Nordamerika durch den Rauch und die Asche schwerer Waldbrände in den USA und Kanada. - Moses mit einer Schlange, Frauen, die ihre Kinder brachten, damit sie geheilt werden.
- Adam und Eva und die Schlange im Garten Eden. Adams Rippe, aus der Eva gemacht wurde. Die Sonne und der Mond. Gottes allsehendes Auge und Gottes barmherzige Hand.
- Jesus wird von Johannes dem Täufer getauft. Eine Taube landet auf seiner Jesus’ Schulter.
- Jona stürzt über Bord des Schiffes und wird von einem Wal verschluckt. Schildkröten schwimmen herum.
- Die Erschaffung der männlichen und weiblichen Tiere.
- Dieser Block zeigt vermutlich die Leonidenschauer um den 13.11.1833 – vier Jahre vor Harriet Powers Geburt.
- Mehr Tier-Paare, inklusive Kamele, Elefanten, Giraffen, Löwen
- Engel werden von Gott gerufen, die sieben Schalen des Zorns auszugießen (Offenbarung 15 – 16)
- Ungewöhnlich heftiger Schneefall in Georgia am 10. Februar 1895. „Eine Frau erfror beim Gebet. Eine Frau fror an einem Tor fest. Ein Mann mit einem Sack gefrorener Nahrung. Eiszapfen aus dem Atem eines Maultiers. Alle Drosseln sind gestorben. Ein Mann, der an seinem Schnapskrug festgefroren ist.
- Meteor-Schauer, vermutlich in der Nacht vom 10. zum 11. August 1846. Ein Mann läutet eine Glocke. Gottes barmherzige Hand fügt den Menschen keinen Schaden zu.
- Bob und Kate Bell aus Virginia, von denen angenommen wurde, dass sie nichts über Gott wussten, teilen diesen Quiltblock mit Betts, einem Schwein, das 500 Meilen von Georgia nach Virginia lief.
- Mehr Tierpaare
- Die Kreuzigung Jesu zwischen den beiden Dieben, das Blut läuft an seiner rechten Seite herunter. Maria und Martha weinen zu Jesu Füßen.
Die Rolle von Jennie Smith
Wie ging es denn eigentlich mit dem Bibelquilt weiter? Da hatte eine junge Frau aus Georgia entscheidenden Einfluss. Oneita Virginia (Jennie) Smith (1862-1946) wurde in Athens geboren, studierte Kunst in Baltimore, New York und Paris und leitete dann über 50 Jahre den Fachbereich Kunst am Lucy-Cobb-Institute, einer Mädchenschule in Athens.
Sie sah den Bibel-Quilt auf der ‚Cotton Fair‘ in Athens und wusste offenbar gleich, dass es sich hier um etwas Besonderes handelte.
Über ihre Entdeckung schrieb Jennie später, dass sie, obwohl sie ihr ganzes Leben im Süden verbracht hatte und mit dreißig Quiltmustern vollkommen vertraut sei, bis zu der ‚Cotton Fair‘ im Jahr 1886 nie solch ein Originaldesign und die Darstellung lebendiger Geschöpfe gesehen hatte. Diese Baumwoll-Schau war „viel größer war als eine gewöhnliche County Fair, da gab es eine ‚Wild West‘-Show und Baumwoll-Hochzeiten, und einen Zirkus, alles zur gleichen Zeit . Es gab eine große Ausstellung von landwirtschaftlichen Produkten – die größten Kartoffeln, der längsten Baumwollzweige, die größte Wassermelone! Die besten Gurken und Konserven, gleich vom Erzeuger! Das beste Saatgut usw. und all die anderen Attraktionen, die bei solchen Gelegenheiten üblich sind, und in einer Ecke hing ein Quilt“
Sie schrieb, der Quilt sei ihr gleich ins Auge gesprungen und sie sei so fasziniert von dem Quilt, weil „[Powers’] Stil kühn und eher impressionistisch ist, während die Naivität des Ausdrucks sehr einfühlsam ist.“
Sie machte sich gleich auf die Suche nach der der Besitzerin des Quilts, weil sie ihn kaufen wollte. Aber Harriet Powers lehnte entschieden ab. Sie hinge an dem Quilt und wolle ihn um keinen Preis verkaufen.
Doch die Frauen blieben in Kontakt. Fünf Jahre später gerieten beide in finanzielle Schwierigkeiten. Und deswegen, scheinbar auf Drängen ihres Mannes, bot Harriet Powers Jennie Smith den Quilt dann doch zum Kauf an. Jennie Smith erzählte, Harriet Powers „kam eines Nachmittags in einem Ochsenkarren vor meiner Tür an, mit der kostbaren Last auf ihrem Schoß, eingehüllt in einen sauberen Mehlsack, der noch in einen Jutesack gehüllt war. Sie bot ihn für zehn Dollar an – aber – ich hatte nur fünf zu geben.“ Harriet ging hinaus, um mit ihrem Mann zu beratschlagen, und berichtete, er habe gesagt, sie solle besser die fünf Dollar nehmen.
Harriet Powers übergab ihr kostbares Werk mit großem Bedauern. Sie hat darauf bestanden, jeden der elf Blöcke des Designs zu erklären, und Jennie Smith zeichnete alles in ihrem Tagebuch auf. Ein Glücksfall für Kunstliebhaber und Historiker.
Außerdem sagte Jennie ihr zu, dass sie den Quilt besuchen könne, wenn ihr danach sei, und von diesem Angebot hat Harriet Powers wohl auch mehrfach Gebrauch gemacht.
Neben der rein religiösen Deutung gibt es noch Stimmen, die eine andere Interpretation ansprechen: nämlich, dass die illustrierten Geschichten von Harriet Powers als verschlüsselte Botschaften von Verlust und Flucht aus Sicht der Sklaven ausgewählt wurden. Dass sie den Quilt bei Jennie Smith mehrmals besuchte zeigt, dass er eine besondere Bedeutung in ihrem Leben hatte.
Es gibt unterschiedliche Ansichten über die Beziehung zwischen Harriet Powers und Jennie Smith. Viele vermuten, dass hier eine gutsituierte Weiße ihre Stellung ausgenutzt hat, um die Schwarze über den Tisch zu ziehen. Andere sagen, dass Smith Harriet Powers’ Arbeit sehr wertgeschätzt und immer versucht hat, den Quilt politisch und öffentlich sichtbar zu halten. So hat sie ihn 1895 in der Cotton States and International Exhibition in Atlanta eingereicht. 800.000 Besucher, inklusive des damaligen Präsidenten Grover Cleveland, haben ihn dort sehen können. Und hierdurch kam ja vermutlich auch der Auftrag für Harriet Powers zustande, den Bilderquilt zu machen.
Jennie Smith starb im Januar 1946, aber erst 1969 übergab ihr Nachlassverwalter Harold M. Heckmann den Quilt an das Smithsonian National Museum of American History.
Ich weiß nicht, wie es wirklich war. Ich bin nur froh, dass der Quilt erhalten ist. Das gilt auch für die Erklärungen der einzelnen Quiltblöcke, die Harriet Powers beim Verkauf quasi diktiert hat.
Jennie Smith hat selbst berichtet, dass sie den Beschreibungen der Blöcke, die Harriet Powers ihr beim Verkauf des Quilts gegeben hatte, ihre eigenen Gedanken hinzugefügt habe. Auch hier scheiden sich die Geister: Manche sind dankbar, dass wir diese Aufzeichnungen haben, andere beklagen, dass die Deutungshoheit auf diese Weise gänzlich in Jennie Smiths Hand liegt und vermuten, dass sie einiges hinzugedichtet hat, besonders hinsichtlich der christlichen Inhalte.
Harriet Powers’ Ur-Ur-Ur-Enkelin Alyse Minter zum Beispiel hat die Aufzeichnungen durchgearbeitet und kommt zu dem Schluss, dass er nicht frei von Rassismus ist: „Die Art und Weise, wie Jennie Smith über den Quilt sprach, legt nahe, dass sie offensichtlich fasziniert war und sie die Arbeit meiner Ur-Ur-Ur-Großmutter bewunderte. Aber … sie betrachtete Harriet Powers nicht als eine Gleiche. Es war wie: ‚Für eine schwarze Person, die so etwas geschaffen hat, war es bemerkenswert‘. Und es war diese Perspektive, warum sie ihn besitzen wollte.“
Der Quilt, so Alyse Minter, sollte ein Familienerbstück werden. Und er hätte die Powers’ Geschichte erzählen sollen, nicht die von Smith. „Ich habe das Gefühl, dass die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird, und die Tatsache, dass wir uns nur auf Jennie Smiths Wort verlassen können, Harriet Powers etwas von ihrer Kraft und dem, was sie mit ihrer Kreation beabsichtig hat, nimmt.”
Ich glaube, dass das ein sehr häufiges Problem ist, nicht nur im Rahmen der Debatte um kulturelle Aneignung, die es mittlerweile ja gottlob gibt. Was für mich trotzdem bleibt, ist die Tatsache, dass Harriet Powers, eine schwarze, versklavte Frau im 19. Jahrhundert, erstmal denkbar wenig Möglichkeiten hatte, einen Einfluss in dieser Welt zu haben, und sie hat es trotzdem geschafft – mit ihren QUILTS!!!
Die Verbindung
Heute ist es selbstverständlich für uns, dass diese beiden ikonischen Quilts in Museen zu sehen sind. Aber wahrscheinlich waren sie niemals zusammen an einem Ort, selbst bei Harriet Powers nicht, weil viele Jahre zwischen ihrer Entstehung liegen. Nachdem Harriet Powers sie verkauft hatte, gingen sie bekanntlich völlig getrennt Wege, einer blieb lange in Georgia, bevor er nach Washington kam, den anderen verschlug es nach Massachusetts.
Wer hatte also die Idee, dass die beiden gleichen Ursprungs sind?
Es war wieder der Kurator, der damals den Ankauf des Bilderquilts einleitete, Adolph Cavallo. 1971 besuchte er das National Museum in Washington, in dem der Bibelquilt hing – und war wie vom Donner gerührt. Damals war der Bilderquilt noch nicht öffentlich gezeigt worden, also war Cavallo nur einer von ganz wenigen, die von seiner Existenz wussten. Er hat damals gleich Doris Bowman, der Kuratorin des Nationalmuseums, davon berichtet, und so konnte die Verbindung der beiden Quilts hergestellt werden. Und dann hat es nur noch 50 Jahre gedauert, bis die beiden in der „Fabric of a Nation“-Ausstellung erstmals nebeneinander hingen.
Bemerkungen
Ich habe wochenlang im Internet recherchiert, endlos viele Artikel zusammengetragen und dann wieder auf ein halbwegs lesbares Maß zusammengeschrumpft. Wenn Du mehr über Harriet Powers wissen möchtest, google einfach ihren Namen – es gibt SEHR viele Beiträge über sie und ihre Quilts. Es gibt auch ein Theaterstück, Gedichte….
Einen Artikel möchte ich explizit ausklammern, obwohl er immer wieder zitiert wird: „A Sermon in Patchwork“, geschrieben von Lucine Finch vier Jahre nach Harriet Powers Tod(!). Finch war eine Schauspielerin, Autorin, vielseitig begabt, aber besonders bekannt für ihre Sklaven-Parodien („negro mimicry“). Die (angeblichen) Aussagen von Harriet Powers in ihrem Text klingen genauso, wie Finch, wenn sie in ihren Auftritten die Sklaven imitiert – rassistisch. Sie nennt nicht einmal Harriet Powers beim Namen, sondern schreibt nur „an aged Negro woman“, ob sie den Quilt oder Harriet Powers je persönlich gesehen hat, ist äußerst fraglich. Aus meiner Sicht kann dieser Artikel nur als extrem schlechtes Beispiel dienen. Genau wie die vielen Stellen, die behaupten, Harriet Powers sei ungebildet und dumm gewesen und hätte nicht lesen können.
Wie schon beim Foto oben erwähnt: Das Buch und die Arbeit von Kyra E. Hicks sind fantastisch: „This I Accomplish“. Nachdem ich alles zusammengetragen hatte, habe ich alles nochmal mit ihren Ergebnissen verglichen, weil ich sie einfach am glaubwürdigsten finde.
Mary E. Lyons‘ Buch ist auch hilfreich, mit vielen (Detail-) Fotos, obwohl auch sie fälschlicherweise davon ausging, dass Harriet Powers Analphabetin war.
herzlichen Dank für den interessanten Artikel über Harriet Powers und ihre Quilts. Es war sehr aufschlussreich, mehr über ihr Leben und ihre beeindruckenden Werke zu erfahren. Ihre Arbeit hilft dabei, wichtige kulturelle Geschichten lebendig zu halten.
Die Patchwork Hilde Deutschland e. V. hat ein Kopie des Bibelquilts in ihrer Sammlung.
Auch das oben erwähnte Buch kann man sich in der Gilde-Bibliothek ansehen bzw. als Mitglied ausleihen.
Sehr schöner Artikel! Danke.
Liebe Grüße
Bea